In der ersten Folge des Bücher:held:innen-Podcast sind Markus Schneider, Inhaber der Buchhandlung Taube in Marbach und Waiblingen und Silja Korn, Buchhändlerin und Buchbloggerin zu Gast.
Bücherheldinnen – Episode 1: Tauben bringen Glück
Hier könnt ihr das ganze Gespräch auch nachlesen:
Andrea Lunau
Ich freue mich ganz, ganz außerordentlich, besonders sehr kann man sagen über meine heutigen Podcast Gäste und ich habe mich total gefreut, dass ihr direkt, ohne lange zu überlegen zugesagt habt und gesagt habt, ihr seid mit dabei beim Bücherheldinnen Podcast. Ich darf heute begrüßen: den Täuberich Markus Schneider, den Inhaber der Buchhandlung „Taube“ in Marbach und in Waiblingen und seine Mitarbeiterin Silja Korn, die euch auf Instagram nicht nur über den Instagram-Account der Buchhandlung Bücher empfiehlt, sondern auch als @buchselig unterwegs ist. Vielen Dank, dass ihr beide heute mit dabei seid.
Markus Schneider
Hallo, Grüß Dich. Wir freuen uns auch sehr, dass wir dabei sein können.
Siljia Korn
Danke für die Einladung.
Andrea Lunau
Wir wollen natürlich heute ganz viel über eure Arbeit wissen. Eure Arbeit in der Buchhandlung und natürlich auch alles, was ihr auf Social Media macht. Ihr müsst natürlich auch noch ein bisschen was zu eurer Buchhandlung erzählen. Das dürft ihr jetzt erst mal tun, weil das ist ja eine der besondersten Buchhandlungen, die wir in Deutschland haben.
Markus Schneider
Wir sind tatsächlich in einem ganz besonders schönen und besonderen Raum. Wir wohnen mit unserer Buchhandlung in der Wendelinskapelle in Marbach. Die Wendelinskapelle ist ein alter Kirchenraum aus dem 15. Jahrhundert und tatsächlich befindet sich die Buchhandlung da drin, mit großen Fenstern, mit einer ganz besonderen Stimmung. Es ist schon wirklich außerordentlich. Die Sonne kann wandern von morgens, wenn wir morgens an der Kasse stehen und auspacken, die ganzen Bücher, die uns über Nacht erreicht haben, morgens zuordnen, strahlt die dann durch den Chorraum rein und dann wandert die über den Tag. Am Ende des Tages fällt sie dann von der Seite rein, die Sonne. Ist schon echt, wirklich ein toller Raum. Der ist in der Tat nicht von der Kirche gebaut worden, sondern es hat sich ein reiches Marbacher Bürgerehepaar gebaut. Die haben sich vermutlich da einen guten Platz im Himmel erkauft, damals im 15. Jahrhundert. Und die hatten auch noch einen Neffen, der auf der Lateinschule war und Pfarrer werden sollte. Dem haben die da auch einen Arbeitsplatz hingestellt. Und jetzt dürfen wir dort arbeiten
Andrea Lunau
Ja, sehr schön. Also alle, die es noch nicht tun, müssen euch auf Instagram folgen oder auf Facebook. Dann kann man das nämlich immer sehen, wo euer schöner Arbeitsplatz ist. Also alle, die das jetzt noch nicht gemacht haben, klicken auf „Buch tut gut“ und folgen den beiden direkt auf den Social Media Kanälen, um sich das direkt mal anzuschauen. Ihr habt ja nicht nur eine besondere Location, sondern ihr seid auch besonders ausgezeichnet worden. Zweimal schon 2019, 2021 habt ihr den deutschen Buchhandlungen Preis bekommen. Und da könnt ihr jetzt aber auch noch mal erzählen, wofür ihr denn ausgezeichnet worden seid.
Markus Schneider
Also wir schweben immer noch so ein bisschen über dem Boden. Diese Auszeichnung ist wirklich etwas ganz Besonderes für uns auch. Auch die zweite jetzt, mit der wir überhaupt nicht gerechnet haben im Corona Jahr und mit uns sind ganz viele tolle Kolleginnen und Kollegen ausgezeichnet worden und ganz viele tolle Kolleginnen und Kollegen sind nicht ausgezeichnet worden, die genauso erwähnenswert und großartige Arbeit machen und pfiffig sind und witzig und sich Dinge einfallen lassen, so wie wir das eben auch gemacht haben. Im Corona Jahr hatten wir beispielsweise eine Eisdiele dazu gemietet, die direkt gegenüber der Buchhandlung war. Unsere italienischen Freunde waren in der Winterzeit unterwegs bei ihren Familien in Italien und so ist die Eisdiele wie viele Eisdielen einfach leer gestanden. Und wir haben uns gedacht mit Zugangsbeschränkungen – damals gab es die Zugangsbeschränkungen im Buchhandel mit der Quadratmeterzahl – lass uns doch das Abholfach in die Eisdiele packen. Und so hatten wir dann unsere bestellten Bücher drüben in der Eisdiele, zum Beispiel zum Abholen. Und wir sind wie viele Kolleginnen und Kollegen auch mit dem Fahrrad, mit Lastenrad, mit Freunden, Familie, zu Fuß, mit dem Auto, die Bücher in den Schließzeiten der Coronazeit ausgefahren oder ausgetragen. Das haben auch ganz viele gemacht. Wir haben einen witzigen Adventskalender gemacht. Wie ihr ja auch schon. Ihr seid ja auch so großartig kreativ und witzig, vor allem auch auf Insta unterwegs. Und das hat vermutlich mit dazu beigetragen, dass wir mit dem Deutschen Buchhandlungspreis wieder ausgezeichnet worden sind.
Andrea Lunau
Ihr habt ja auf Instagram – das würde ich sagen, ist mit euer Hauptkanal, wenn ich das so richtig überblickt habe. Also ihr teilt ja auch eure Sachen auf Facebook, aber produziert ja ganz viel für Instagram. Ihr seid ja auch immer sehr experimentierfreudig und auch erfolgreich. Ich habe gesehen, ihr habt heute euer erstes Reel gepostet. Das ist großartig übrigens.
Markus Schneider
Also wir haben tatsächlich heute unser allererstes. Ich weiß nicht, wie lange gibt es Instagram schon, wie lange kann man die Reel Funktion nutzen? Wir haben heute unser erstes Reel online gestellt.
Andrea Lunau
Ja, das ist ganz großartig eigentlich für unseren Podcast, weil das zeigt nämlich, dass man ja immer wieder neue Dinge ausprobieren kann und man sich ja auch immer so ein bisschen trauen muss. Gerade Videocontent zu produzieren ist natürlich noch mal was anderes, als das Buch zu nehmen und es in die Kamera zu halten. Wie habt ihr denn euch so gefühlt mit eurem ersten Reel? Und gibt es jetzt noch mehr?
Markus Schneider
Also klar, natürlich, wir haben jetzt einen Narren gefressen an diesem Tool, das ist ja witzig, das hat total Spaß gemacht. Am Anfang war natürlich das Buch oder das Produkt. In unserem Fall war es ja weniger ein Buch als mehr ein ganz besonderer Fächer vom „Vater und Vater“ Verlag. Die machen ganz pfiffige Wortfächer und es gibt einen neuen mit Komplimenten. Da kann man so ein bisschen auffächern und hat dann verschiedene Möglichkeiten, dem Gegenüber ein Kompliment entgegenzuschleudern. Und die haben wir durchgeblättert und fanden das so witzig, dass wir dachten, so was muss man zeigen, in Wort und Bild und nicht nur mit einem Bild. Und dann war die Idee da, uns gegenseitig mit Komplimenten zu überhäufen und dann zu sagen, was es ist, aus dem wir es vorlesen. Hat also die Struktur schon vorgegeben. Sechs kleine Videos. Wir haben das jetzt also in kleinen Videos gemacht und die dann über diese Reel Funktion zusammengefügt. Und ja, ich find’s auch ganz cool und freue mich, dass es so gut geworden ist. Wir hatten tatsächlich direkt vom „Vater und Vater“ Rückmeldung, sofort per E-Mail. Die waren ganz aus dem Häuschen, die zwei und haben uns noch Zeitungsartikel geschickt und haben sich also über die Maßen gefreut. Und es war dann auch gleich auf Instagram. Nette Rückmeldungen. Also wir machen da jetzt natürlich weiter.
Andrea Lunau
Ja, also ich fand: „Du hast die Haare schön“ war ja auf jeden Fall das beste Kompliment, oder?
Markus Schneider
Wie schön, dass das nur ein Podcast ist und das Bild damit nicht übertragen wird, meine lieben Damen und Herren.
Andrea Lunau
Gucken Sie sich das Reel an, kann ich nur sagen. Ja, aber ihr macht ja noch viel, viel mehr. Also Ihr haltet ja nicht nur Bücher in die Kamera und sprecht über Bücher, postet über Bücher, bloggt über Bücher, sondern ihr macht ja noch viel, viel mehr. Ihr habt nicht nur, wie ich finde, die schönsten Tafeln und Schilder auf Instagram. Wer schreibt die eigentlich?
Markus Schneider
Ja, ich mach das.
Siljia Korn
Der Chef! Hat die schönste Schrift. Das ist einfach so, da kommt keiner dran.
Andrea Lunau
Das ist ja auch so ein absoluter Wiedererkennungswert, den ihr da habt durch diese Schilder, Gedichte und so weiter und so fort. Was ich ganz großartig finde, ist ja auch euer Lesestipendium was ihr habt.
Markus Schneider
Oh ja!
Andrea Lunau
Das noch mal aufgelegt ist, wenn ich das richtig gesehen habe. Und zwar in beiden Buchhandlungen, nicht nur in einer, oder?
Markus Schneider
Ja, wir machen das tatsächlich in beiden Buchhandlungen und es ist auch nichts, was irgendwie ausläuft in einem Jahr oder in zwei Jahren. Wir möchten es beständig am Leben halten. Bei dem Lesestipendium geht es darum, dass in vielen Familien oder anderen Zusammenhängen oft am Ende vom Geld noch ganz viel Monat übrig ist und deswegen das Buch so ein bisschen in die zweite, dritte Priorität rutscht. Viele Familien können sie nicht einfach mal schnell im Bilderbuch kaufen oder ein Vorlesebuch oder was auch immer für ein Buch. Und für die speziell haben wir uns überlegt, für die Leseförderung, dieses Lesestipendium anzubieten. Das Lesestipendium besteht aus zwölf Gutscheinen für alle zwölf Monate des Jahres für jeweils 20 Euro. Und das stiften wir. Oder: Seit diesem Jahr können das auch Kunden machen. Auch Kunden können sich beteiligen als Stifter und Stifterin. Und Patenschaften für dieses Lesestipendium übernehmen. Die Familien, sag ich jetzt mal in Anführungszeichen, können ganz vielgestaltig sein. Das kann eine alleinerziehende Mama sein, das kann eine Oma mit Enkel sein. Wir hatten auch eine Klasse, eine Nachhilfeklasse, die sich mal beworben für ein Lesestipendium. Also ganz, ganz vielgestaltig die Bezeichnung Familie, ist das sehr weit. Und über diese Gutscheine hinaus sollen die Stipendiaten auch die Möglichkeit haben, sich ein bisschen am Buchhandelsleben zu beteiligen. Also da können Erwachsene mal ein Praktikum bei uns machen oder man kann sich mal zu einem Vertretertermin mit dazu setzen oder uns auf die Messe begleiten oder Literaturempfehlungen mit abgeben. Wir hatten Stipendiaten, die uns in der Coronazeit geholfen haben auszufahren – die Buchbestellungen. Also ganz viele Möglichkeiten. „Alles kann, nichts muss“ ist da das Motto. Das ist jetzt während der Coronazeit natürlich auch ein bisschen schwieriger, aber mit Vertreterterminen, die nicht so viele kommen und die Messen, die ausgefallen sind. Aber es gibt ganz viele Möglichkeiten, das Stipendium mit Leben zu füllen. Über diese Gutscheine hinaus.
Andrea Lunau
Und die Leute sind draufgekommen, dass sie das sponsern können. Also eure Kunden sind draufgekommen, dass sie das sponsern können. Die haben euch angesprochen, habe ich gelesen. Das fand ich total nett, weil das ja auch wieder zeigt, wie sehr eure Arbeit, die ihr ja auch nach außen tragt – unter anderem durch Social Media – bei den Kunden ankommt und wie wertschätzend die da ja auch mit umgehen, also dadurch, dass sie einfach sagen das ist eine super Aktion, wir wollen, dass das weitergeht, und können wir das unterstützen. Das ist ein großartiger Erfolg.
Markus Schneider
Und noch größer ist der Erfolg dadurch, dass es auch Buchhändler, Kollegen und Kolleginnen gibt, die dieses Lesestipendium auch machen jetzt. Was ich mitbekommen habe bei einem Online-Meeting vom Börsenverein in Baden-Württemberg. Also das ist eine Idee, die überall funktioniert und die überall nur Gutes tut.
Andrea Lunau
Eine sehr schöne Idee auf jeden Fall, die man teilen kann und in die Welt verbreiten kann. Und ihr macht auch noch Bücher-Abos seit Dezember habe ich gesehen, auch ja eine Idee, die immer mehr Buchhandlungen umsetzen. Und da Siljia, du bist dafür verantwortlich, oder?
Siljia Korn
Ja genau meinen Kollegen zusammen.
Andrea Lunau
Ja.
Siljia Korn
Richtig. Genau. Also haben wir das jetzt im Dezember angefangen. Das ist natürlich das Weihnachtsgeschenk schlechthin gewesen für alle Buchliebhaber und solche, die es noch werden wollen. Und es ist richtig gut angelaufen. Also wir haben einen super super Rücklauf bekommen. Das heißt, man konnte das „Taubenabo“ verschenken oder sich selber schenken – haben auch viele gemacht. Und man bekommt dann einfach ein Jahr lang, also zwölf Monate lang, ein Buch monatlich zugeschickt. Und zwar ein Buch, das wir aussuchen. Ein Buch, von dem wir denken, dass der Leser oder die Leserin unbedingt lesen muss und dass es ihm auch gefällt. Und um das besser zuschneiden zu können, haben wir uns dann recht umfangreichen Fragebogen überlegt, der dann quasi mit dem „Taubenabo“ übergeben wird. Den muss jeder ausfüllen. Angefangen von den bisherigen Lesegewohnheiten, Lieblingsschriftsteller, was lese ich gerne? Was kommt mir gar nicht in die Tüte? Was mag ich überhaupt nicht? Wie ist oder wie ist es so verteilt? Mag ich lieber Sachbücher? Mag ich Biografien? Bin ich völlig romantisch oder kann es auch derb sein?
Siljia Korn
Und man lernt ganz viel über seine… Über seine Kundinnen und Kunden. Und es ist einfach ein unheimlich schöner Austausch und für uns eine tolle Gelegenheit, uns auch auszutoben und auch das zu tun, was uns natürlich in den Schließzeiten auch so gefehlt hat, ne? Also einfach unsere Herzensbücher unter die Leute zu bringen. Und das können wir jetzt völlig frei tun.
Andrea Lunau
Ja, und da ist ja auch eine gute Gelegenheit, auch mal besondere Bücher unter die Menschheit zu bringen. Ihr seid ja auch – und das sieht man bei euren Postings ja auch immer wieder- ihr habt viele kleine Verlage, viele unabhängige Verlage und haltet gerne auch mal einen abseitigen Titel hoch, denn das ist ja gerade auch das Besondere. Und wenn das dann noch überraschend jeden Monat als Geschenk kommt. Ich meine, was Besseres gibt es ja kaum.
Markus Schneider
Wir mögen alle Verlage, ob sie groß sind oder klein sind. Wichtig ist die Qualität von dem Buch und ob es uns in uns was zum Schwingen bringt und ob das dann ein Random House Titel ist oder was aus dem Science Verlag. Das ist dann zweitrangig. Das Wichtige ist, dass diese Bücher aus kleineren Verlagen, die oft nicht so sichtbar sind, in vielen Buchhandlungen oder in großen Buchkaufhäusern oder -ketten. Dass die auch eine Bühne bekommen, dass Leserinnen und Leser sehen können, wie breit und wie vielfältig und wie außerordentlich produktiv die deutschsprachige Verlagslandschaft ist. Und das macht großen Spaß. Das ist für uns auch immer was Tolles. Dinge zu entdecken, die so ein bisschen, wie du sagst auch Andrea, neben der Spur liegen.
Andrea Lunau
Ist das auch Inhalt von eurem Blinddate-Buch, weil das macht ihr ja auch noch regelmäßig, wenn ich das richtig gesehen habe.
Markus Schneider
Also um ehrlich zu sein, ist in diesen Blinddate-Büchern natürlich alles was wir nie verkaufen, was schon seit Jahren im Laden liegt, was schon Ecken hat und angestoßen ist und kein Mensch lesen will.
Andrea Lunau
Ja, das Geheimnis für alle Kollegen, wie sie ihr Lager bereinigen können, ist doch ganz wunderbar
Markus Schneider
Genau, die lagertreuen Titel. Nee, nee, also da sucht man natürlich schon auch Dinge aus, die uns gut gefallen und wo wir uns vorstellen können, dass es etwas ist, was vielleicht ein Leser und eine Leserin nicht so leicht im Regal von selber mitnimmt, als ein Buch das es ein bisschen schwerer hat, über die Theke zu gehen. Es ist mit unserer Aufgabe, ne? Wir helfen den Büchern, ein neues Zuhause zu finden. Das tun wir mit Empfehlungen, das tun wir mit dem Bücher-Abo, das tun wir auch mit den Blinddate-Books. Und, ja, da darf auch viel rein.
Andrea Lunau
Das sieht auf jeden Fall auch immer sehr schön aus, wenn ihr das so zusammenstellt und auslegt. Ich finde, das ist rein optisch auch schon ein Hochgenuss.
Markus Schneider
Danke schön. Machen wir auch gern. Die sind wirklich mit Liebe gepackt und mit Liebe ausgesucht. Genauso wie die Bücher für das „Taubenabo“ also die sind handverlesen.
Andrea Lunau
Man kann sich bei euch auch einschließen lassen. Oder wenn man, wenn man mal stöbern möchte. Also wenn man all diese Titel, worüber wir jetzt so ein bisschen geschwärmt und gesprochen haben, mal ganz in Ruhe erleben will, kann man das in beiden Buchhandlungen?
Markus Schneider
Das kann man tatsächlich in beiden Buchhandlungen in Marbach, in dieser wunderschönen Kapelle, und man kann es auch in dem schönen modernen Laden in Waiblingen tun. Im Moment ist es so, dass Corona – die Corona Regeln – ja ein bisschen uns einen Strich durch die Rechnung machen. Aber ja, grundsätzlich: JA. Und wir freuen uns auch schon wieder darauf, Gäste beherbergen zu können für ein paar Stunden, die auch ein bisschen zu verwöhnen. Nicht nur mit der Literatur, sondern auch mit kleinen, feinen Dingen, die man nebenher abonnieren kann. Diese Stöberabende sind einfach was Schönes für Menschen, die mit einer Gruppe von Büchern Liebhabern unterwegs sind und abseits von: „Ich muss noch die Claudia zum Ballett bringen“ und „Da klingelt noch ein Telefon“ und „Eigentlich sollte ich noch schnell was holen beim Metzger“. Es ist einfach Zeit, wie man sich selber und den Freunden dann gönnen kann. Wirklich ganz ohne Belastung in der Buchhandlung. Und natürlich, wenn man sich an einem Buch festliest und es einfach nicht in der Buchhandlung zurücklassen kann, darf das natürlich auch an dem Abend mit nach Hause gehen.
Andrea Lunau
Und all diese Sachen bewerbt ihr ja auch, oder stellt ihr ja auch vor, in dem ihr eure Social Media Kanäle nutzt. Da will ich jetzt mal wissen, Butter bei die Fische, wer macht das denn? Und will das Team das überhaupt? Oder will das nur der Chef?
Markus Schneider
Sag mal Siljia!
Siljia Korn
Also das macht tatsächlich hauptsächlich würde ich sagen, schon der Markus. Die inhaltliche Vorbereitung und auch eben die Umsetzung. Und wir finden das natürlich alle super!
Markus Schneider
Nein, aber ehrlich, ihr habt schon Spaß
Siljia Korn
Nein, wir haben alle Spaß dran und wir machen das ja auch selber privat. Und, doch, ist auf jeden Fall eine gute Sache und ich muss auch sagen tatsächlich in den ganzen stillen Zeiten, Corona bedingt, in der Buchhandlung war es einfach schön so kommunizieren zu können. Also einfach so einen Kanal nach draußen zu haben, um nicht völlig zu vereinsamen im Laden, Kontakt halten zu können und Bücher empfehlen zu können oder uns zu zeigen, ja.
Andrea Lunau
Habt ihr denn auch viele Bestellungen bekommen in der Corona Zeit über Social Media, habt ihr das gemerkt?
Markus Schneider
Ja, das merken wir schon. Das ist halt eine sehr authentische und direkte Art, über das zu sprechen und das zu zeigen, was wir mögen. Und das merken die Menschen auch. Merken wir zum Beispiel auch bei unserem Newsletter. Wir machen ja auch einen Newsletter selber, handgestrickt, im Couch Office – meistens sonntags – entsteht der und auch die Buchempfehlungen, die wir im Newsletter präsentieren, in der „Tauben Post“ sind dann Titel, die die Menschen oft überzeugen oder zumindest interessieren oder dann auch direkt so bestellen. Das kann ich dann auch im Onlineshop sehen. Oder können wir dann auch im Online-Shop sehen an Bestellungen. Menschen reagieren drauf, die freuen sich über Empfehlungen, über persönliche Empfehlungen, die eben über so ein reines „Das sollten Sie auch unbedingt lesen“ hinausgehen. Das ist authentisch, was wir machen, wenn wir über ein Buch etwas sagen. Im Newsletter, auf Insta, auf Facebook, dann sind es…dann meinen wir das ernst. Dann ist es ehrlich. Dann sind wir wirklich überzeugt. Dann ist es ein „Tauben Tipp“. Und dann stehen wir dahinter.
Andrea Lunau
Die Buchtipps mit Gesicht, sozusagen. Die kommen bei den Kunden am besten an.
Markus Schneider
Kann man so sagen, weil es ist ja auch so, es geht ja bei vielen auch über die reine Kundenbeziehung hinaus. Jetzt spreche ich wieder von was, wo ich keine Ahnung habe: wie beim Friseur auch, ne? Es ist ein Vertrauensverhältnis zum Buchhändler oder zur Buchhändlerin. Wir lernen unsere Kunden schon auf einer persönlichen Ebene kennen und da dürfen wir schon näher ran an die Menschen und dadurch entsteht so ein Vertrauensverhältnis. Und dann ist es eine Empfehlung, jetzt hoch gehängt: von einem Freund oder von einer Bekannten. Und nicht nur von einem Händler, der guckt, dass irgendwas über den Tresen geht und die Kasse klingelt. Also wenn das passiert, dass so eine Verbindung entsteht und dass die Empfehlung auf so einer Basis fußt, dann freuen wir uns ganz besonders.
Andrea Lunau
Also nicht nur die Stapeltitel, die wegmüssen. Ich habe das verstanden. Also Corona macht euch ja gerade noch ein bisschen mehr einen Strich durch die Rechnung als bei uns in NRW. Eure Regelungen sind glaube ich noch ein Ticken strenger, gerade in den Zeiten, in denen Veranstaltungen, Signierstunden und so weiter und so fort. Alles was man halt gerne vor Ort macht und mit ganz vielen Menschen auf engem Raum. Habt ihr da positive Erfahrungen gemacht, in dem ihr auf Social Media gegangen seid? Seid ihr schon mal live gegangen? Habt ihr schon mal Videos gedreht? Erzähl doch mal ein bisschen, ja, über eure Erfahrungen für den Veranstaltungsersatz.
Markus Schneider
Wir haben tatsächlich versucht, unsere eigenen Veranstaltungen, die wir aus der eigenen „Men- and Womenpower“ bestreiten, wie die „Tauben Tipps“ vor Weihnachten und zum Sommer in ein Videoformat zu bringen. Im ersten Weihnachtsgeschäft mit Corona, also 2020 haben wir das durch einen Adventskalender gemacht. Unsere liebe Kollegin, die Annika Stanger hat da die technische Struktur geschaffen und hat es ganz wunderbar gemacht. Wir haben kleine Videos gemacht für jeden Tag im Dezember, also in den Adventskalender mit persönlichen Empfehlungen. Das hat uns auch tierisch Spaß gemacht. Ich glaube, das war so online oder mit Video das Coolste, was wir bisher gemacht haben. Es hat uns so große Freude gemacht. Mir hat es doppelt große Freude gemacht, weil ich habe die Videos ja gar nicht alle gesehen. Es war für mich wirklich auch jeden Tag eine Überraschung zu sehen, was die Kollegen dann an dem Tag platziert haben. Mit Musik, mitsingen, mit tanzen. Also: Hammer, total verrückt. Wir haben auch eine nette Kollegin, die uns jetzt verlassen hat, die „Irish Dance“ machen kann und die hat zum St. Patrick’s Day ’21 eine getanzte Buchvorstellung gemacht. Auch da haben wir Videos davon gemacht.
Markus Schneider
Die findet man auf YouTube! Wir machen jetzt, da haben wir schon zwei online gestellt, kurze Buchempfehlungen zu zweit – unsere Lieblingsbücher. Wir hatten noch Signierstunden mit Autorinnen vorm Laden. Aber eine richtige Live-Veranstaltung mit einem Autor, da haben wir uns nicht ran getraut, weil es einfach technisch wirklich gut gemacht sein muss und es war uns zu kitzelig bisher.
Andrea Lunau
Wie ist das mit der Umsetzung? Rein personell und auch zeitlich gesehen? Das muss ja gemacht werden, es muss nachher bearbeitet werden, da steckt ja noch ein bisschen mehr hinter. Habt ihr das inzwischen fest eingerechnet, so für die Personalplanung?
Markus Schneider
Nee, in der Tat ist es so, dass die letzten – Also dieses Reel von heute – wirklich in vier Minuten, fünf Minuten entstanden. Fertig. Bums. Wenn das jetzt bei jedem Reel so funktioniert, bin ich ganz glücklich. Dann können wir es nämlich ganz wunderbar nebenbei machen. Die Buchempfehlungen, die wir jetzt auf YouTube hochgestellt haben, mit sechs bis acht Minuten, die sind tatsächlich auch einfach nur abgefilmt. Vorne das Gegacker wegmachen, hinten das Gegacker wegmachen am Video, hochladen, fertig. Wir empfehlen ja jeden Tag Bücher, ne? Du auch. Du stehst jeden Tag am Regal. Du kannst über ganz viele Bücher ganz wunderbar erzählen, ohne dass du das vorher üben muss. Wenn nämlich eine Kundin vor dir steht oder ein Kunde vor dir steht. Und so sollte es bei den Videos tatsächlich auch sein. Wohingegen der Adventskalender natürlich ein wirklich großer Aufwand war, weil sich viele Kolleginnen und Kollegen da ganz, ganz viel haben einfallen lassen. Es muss vorbereitet werden. Es gab zum Beispiel eine Buchempfehlung von einer Kollegin, von der Claudia, die eine Biografie vorgestellt hat, über die Helena Rubinstein. Die hat sich sogar einen Helena Rubinstein Lippenstift gegönnt und dann im Video drei-, viermal probiert, wie man den richtig aufträgt, dass es auch richtig gut wird. Solche Sachen sind natürlich schon aufwendiger. Der Adventskalender, da haben wir Freude dran gehabt, alle. Und ich weiß, dass das alles nebenbei passiert ist und nicht in der Arbeitszeit. Es war ein Geschenk an mich und an unsere Kunden und ein Geschenk an uns alle, dass wir da Macht haben, glaube ich.
Andrea Lunau
Also auch die täglichen Buchtipps, auch wenn man sich mal kurz vor die Kamera stellt im Laden und es mal eben während der Arbeitszeit einspricht. Es muss ja trotzdem noch gemacht werden. Es muss einer dran denken, muss zumindest ein bisschen im Hintergrund einen groben Plan im Kopf haben, dass mal wieder was gepostet werden müsste.
Markus Schneider
Das sind wir, da haben wir glaube ich noch ganz viel Luft nach oben. Was diese Redaktionspläne und was das Chronologische angeht und das richtig einplanen und wann was? Ich sehe es schon immer bei vielen Kollegen, die das auf eine viel professionelleren Art und Weise und strukturierteren Art und Weise machen, als wir das tun. Ich ziehe mich mal an den Löffeln, dann muss es du nicht machen, Andrea.
Andrea Lunau
Ja, es ist ja auch ganz spannend, mal zu hören, wie es einfach in verschiedenen Buchhandlungen läuft. Und ihr zeigt ja im Endeffekt jetzt mit dem, was ihr gerade erzählt habe, dass man großartigen Content machen kann, ohne dass man auch dafür elend lange brauchen muss. Man muss sich hinstellen, man muss es mal machen und man muss sich dann noch trauen, es hochzuladen. Das ist ganz wichtig. Und meistens sind die Reaktionen ja auch auf die, vor allen Dingen auf die unperfekten Videos, die besten. Also zumindest ist das die Erfahrung, die wir bei uns gemacht haben, dass das, was ja sozusagen den Alltag der Buchhandlungen ja auch mit zeichnet, bei den Kunden und bei den Followern auf Instagram am meisten Freude hervorruft.
Markus Schneider
Und was mir bei euch immer auffällt, ist: die große Freude, die ihr selber dran habt, das zu machen. Ich schmeiß mich weg, ich guck wirklich so gern Stories bei euch oder auch die Videos, wie das Teleshopping, die Weihnachtswichtel, der übrigens ein bisschen Ähnlichkeit hat mit dir, aber nur entfernt, wenn man merkt, es macht demjenigen, der das macht, auch Spaß und Freude. Das ist großartig.
Andrea Lunau
Also für alle Kollegen da draußen. Instagram macht Spaß.
Markus Schneider
Ja, ja!
Siljia Korn
Ich glaube, man muss es einfach. Es ist eine große Chance, einfach es zu versuchen. Und ich glaube, es ist auch ein Bereich, in dem einfach jede Buchhandlung auch wachsen kann. Also klar kann es passieren, dass man sich ein bisschen zum Brot macht, aber ich finde, das ist genau das, was dem was den Charme auch ausmacht. Also was soll schon groß passieren? Perfekte Videos sind ja auch manchmal ein bisschen langweilig. Wir sind alle nicht perfekt und das einfach auch zu…das einfach da mal hochzuladen, finde ich total charmant und wir kriegen super Liebe und sehr sehr wertschätzende Rückmeldungen. Also ich würde da, ja, die Bedenken versuchen über Bord zu werfen.
Markus Schneider
Darf ich in dem Zusammenhang mal auch die Frage stellen, Siljia, du bist ja als @buchselig auch auf Instagram unterwegs als Bookstagrammerin und noch nicht so lang.
Siljia Korn
Ja, noch kein Jahr, noch kein Jahr.
Markus Schneider
Hast du das schon lang vorgehabt. Oder ist das aus der Lameng entstanden? Oder weil im Laden immer mal wieder was auf Instagram und jetzt probiere ich es auch oder…?
Siljia Korn
Es ist tatsächlich in einem der Lockdowns entstanden, und zwar weil ich es so sehr vermisst hab, mich auszutauschen im Laden, weil mir die Kunden so gefehlt haben und die Kundinnen, und ich das einfach – klar hatten jede Menge Bestellungen und waren wirklich fleißig damit beschäftigt, die alle an den Mann und an die Frau zu bringen – Aber ich habe einfach keine Möglichkeit gehabt, im Laden ein längeres Kundengespräch zu führen. Wie denn auch, ne? Es war ja zu. Und dann habe ich einfach beschlossen, ich möchte, dass meine Bücher, die ich… in die ich mich verliebt habe, dass die… die müssen irgendwie raus. Und ich habe mich einfach…Ich hatte bis dato keinen Insta Account. Ich habe mich da einfach irgendwie hineingeworfen und einfach mal versucht. In Anführungszeichen aus der Not heraus geboren.
Andrea Lunau
Musste raus, der Buchhändler muss über oder die Buchhändlerin muss über Bücher sprechen. Das sind die 8000 Worte am Tag, die mindestens über Bücher gesprochen werden müssen…Oder geschrieben in dem Fall, ja, das ist ja auch ganz wunderbar. Habt ihr denn bei euch auf dem Account festgestellt, was am besten läuft, also was die besten Zahlen produziert oder wahlweise auch die meisten Rückmeldungen?
Markus Schneider
Also Bewegtbild ist natürlich meistens stärker als ein Bild Post. Aber wenn wir authentisch über unsere Lieblingsbücher schreiben und nicht wie ein Klappentext schreiben, sondern vom Herz weg schreiben, kommt es durch. Und es kann man tatsächlich merken. Und das sind die besten Posts oder die am meisten Widerhall dann auch finden.
Siljia Korn
Würde ich auch sagen.
Markus Schneider
Das hört sich jetzt total romantisch an. Und das ist genauso. Wir haben eine kleine Buchhandlung im Westend in London. Aber es ist tatsächlich so.
Andrea Lunau
Das ist ja der Grund, warum eigentlich alle, wenn sie irgendwann mal in Rente sind, auch eine Buchhandlung haben wollen oder ein Kaffee.
Markus Schneider
Also ein paar von denen könnten jetzt vor der Rente schon zu uns kommen. Wir stellen nämlich wieder ein. Wir suchen tatsächlich Mitstreiter und Menschen, die mit uns zusammen Bücher verkaufen wollen. Ob das Buchhändlerinnen oder Buchhändler sind – am Anfang ihrer Karriere, oder Menschen, die schon mit allen Wassern gewaschen, getauft und sonst was sind – auch Quereinsteiger. Liebe zum Buch und Begeisterung für ein Team und für unseren wunderbaren Beruf, den ich nach wie vor zukunftssicher finde. Wir haben so viele Dinge im Buchhandel schon erlebt und gemeistert. Also: Ruf mich an..
Andrea Lunau
Wunderbar. Das war eigentlich das perfekte Schlusswort. Dem kann man ja kaum noch was hinzufügen.
Markus Schneider
Ich möchte ich gerne, weil ich weiß, dass diesen Post oder diese diesen Podcast ja auch viele Buchhändlerinnen und Buchhändler hören…Ich möchte euch gerne zurufen: „Bildet aus!“. Bildet aus, ich finde es unglaublich wichtig, dass wir, wenn ich mit dem Rollator über unser Kopfsteinpflaster in Marbach wackele, möchte ich auch noch in den Laden gehen, wie unseren. Möchte auch noch Menschen treffen, wie uns. Gut wie mich jetzt vielleicht nicht, aber wie dich zum Beispiel und möchte über Bücher sprechen, möchte auch Bücher kaufen. Und damit das passiert, müssen wir jetzt junge Menschen ausbilden und die mit den Fähigkeiten versehen, dass sie Veränderungen, die wir im Handel erwarten, begegnen können, so wie wir das jetzt tun, damit die Läden nach wie vor bestehen. Also nicht nur ihr Buchhändler und Buchhändlerinnen bildet aus, sondern alle. Wir sind wirklich mit dafür verantwortlich, dass unsere Städte lebendig bleiben. Bildet bitte aus!
Andrea Lunau
Und die Branche verändert sich auch immer mehr. Und wenn man den einzelnen Veränderungen mitgeht, dann kann das ja auch ganz erfolgreich sein und dann lädt man einfach mal sein erstes Reel hoch! So!
Markus Schneider
So ist es!
Andrea Lunau
Ja und habt ihr denn noch einen Tipp für die Kolleginnen und Kollegen, die sich vielleicht noch nicht so ganz vor die Kamera trauen?
Markus Schneider
Womit man vielleicht beginnen kann, wenn man sich selber noch nicht in die Kamera halten will – sein Konterfei – ist vielleicht schon einfach mal ein Bild vom Laden. Wo wohnen wir? Wo arbeiten wir? Wie sieht die Umgebung aus, in der wir uns täglich bewegen? Da ist, glaube ich, die Hemmschwelle relativ niedrig, weil jeder seinen Laden irgendwie toll findet oder toll finden muss. Ich hoffe es zumindest, dass es jeder tut. Und vielleicht kann das ein Start sein, wenn andere das sehen und sagen: „Mensch, toll!“ und versehe ich gleich mit einem Herzchen, dass das so ein bisschen Mut gibt, mal den nächsten Schritt dann zu tun.
Andrea Lunau
Und einfach mal irgendwo anzufangen, ist auf jeden Fall ganz wichtig. Und da finde ich das eine sehr schöne Idee zu zeigen, wo die Bücher wohnen. Das finde ich ganz großartig. Ich danke euch von Herzen, dass ihr meine „Versuchs-Täubchen“ wart heute, nicht meine Versuchskaninchen, sondern meine „Versuchs-Täubchen“. Und ich sage es noch mal Tauben bringen Glück. Ich glaube, diese Podcast Folge wird ganz, ganz großartig erfolgreich.
Markus Schneider
Herzlichen Dank! Es macht total Spaß. Das war jetzt so die erste Hälfte oder, von dem Podcast?
Andrea Lunau
Genau das waren die ersten 30 Minuten. Den zweiten Teil bringen wir kurz vor Weihnachten.
Markus Schneider
Vielen herzlichen Dank, liebe Andrea.
Siljia Korn
Danke schön. War toll mit dir!